Energiemonitoring – Fragen und Antworten

Woraus besteht das Energiemonitoring?

Das Energiemonitoring ist in erster Linie eine Web-Basierte Software, mit der sehr umfangreiche Zeitreihen (Monitoring-Daten), die in einer Datenbank gespeichert sind, dargestellt und ausgewertet werden können. Es wird lediglich ein aktueller Web-Browser benötigt. Eine Installation ist nicht notwendig.
Zusätzlich wird eine Datenquelle im Gebäude benötigt. Häufig können die Daten direkt von einer GLT übertragen werden. Wenn dies nicht möglich ist, können im Gebäude Datenlogger installiert werden, welche Daten aufzeichnen und an das Monitoring-System übertragen.

Wie kommen die Daten in die Datenbank?

Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Monitoring-Daten in die Datenbank zu übertragen, zum Beispiel über das Mobilfunknetz, das Internet oder per VPN. Für die Datensicherheit können zusätzlich verschlüsselte Übertragungsprotokolle verwendet werden.

Welche Daten werden erfasst?

Es können alle Arten von Daten erfasst werden, für die es eine Messeinrichtung gibt. In der Regel sind Medienverbräuche, also alles, was Geld kostet (Strom, Wärme und Wasser), wichtig. Zusätzlich werden einige technische Parameter der Gebäudetechnik, vor allem Temperaturen und Leistungsdaten, aufgezeichnet. Man kann aber auch aufzeichnen, ob beispielsweise Türen, Fenster oder Lüftungsklappen geöffnet sind, ob Ventilatoren laufen oder wieviel Leistung die PV Anlage gerade erzeugt. In Fällen, wo das Wohlbefinden von Personen in Räumen sehr wichtig ist, kann es sogar sinnvoll sein, die sogenannte „Behaglichkeit“ – ein Wert, der sich aus Lufttemperatur, Strahlungstemperatur, Luftfeuchte und Luftgeschwindigkeit ergibt – sowie die Luftqualität zu messen.

Es kommt also darauf an, mit welchem Ziel das Monitoring betrieben wird. Man kann einfach nur die Heizung kontrollieren, man kann aber auch komplexe integrierte Energiesysteme mit Simulation, Effizienz- und ROI-Überwachung betreiben.

Sind die Daten sicher geschützt?

Das Datenbanksystem läuft auf einem Linux-System hinter einer Firewall. Für jeden Kunden existiert eine separate Datenbank. Die Datenübertragung vom Gebäude zur Datenbank kann über sichere SSL-, VPN- oder Funkverbindungen erfolgen.

Für besonders sensible Daten kann das Monitoring-System auch auf einem speziell gegen physischen Zugriff geschützen Server eines Rechenzentrums betrieben werden.

Der Zugriff auf das Monitoring ist Passwortgeschützt. Zusätzlich können für jeden Nutzer die Zugriffsrechte auf Gebäude, Daten und Funktionen genau festgelegt werden.

Gibt es Abhängigkeiten von Herstellern?

Das Monitoring läuft auf freier Software (Linux, PHP, MySQL) und die Daten sind in offenen Formaten gespeichert. Dadurch wird eine Abhängigkeit von Softwareherstellern vermieden.

Weiterhin sind wir der Ansicht, dass die Monitoring-Daten Ihnen gehören. Deshalb verwenden wir keine proprietären Datenformate. Das bedeutet, das Sie immer Zugriff auf die aufgezeichneten Monitoring-Daten haben. Falls Ihr Vertrag mit uns endet, können Sie sogar eine Kopie Ihrer Datenbank erhalten.

Als Datenlogger empfehlen wir Produkte, die wir bereits erfolgreich an das Monitoring angeschlossen haben und die sich für den jeweiligen Zweck gut eignen. Falls Sie bereits Geräte besitzen, die Sie auf das Monitoring aufschalten möchten, ist das in vielen Fällen ebenfalls möglich.

Kann man die Monitoring-Software kaufen?

Das Monitoring ist ein Web-Basierte Anwendung, neuerdings auch Cloud-Software genannt, für deren Betrieb eine Server-Infrastruktur benötigt wird. Das Monitoring wird als Dienst über das Inter- oder Intranet durch uns bereitgestellt. Die dafür eingesetzte Software ist nicht käuflich erwerbar und kann auch nicht auf einem PC installiert werden.
Falls Sie ihren Kunden unter eigenem Label ein Monitoring anbieten möchten, kontaktieren Sie uns bitte.

Wieviele Anlagen / Gebäude / Daten / Messpunkte kann man mit dem Monitoring verwalten?

Es gibt keine eingebauten künstlichen Begrenzungen, die z.B. die Anzahl der möglichen Datenpunkte limitieren und die Sie dann gegen Gebühr „freischalten“ können. Die einzige Grenze ist die Leistungsfähigkeit des Server-Systems und der Internetverbindung, und diese lassen sich technisch leicht erhöhen.

Aber nicht nur die reine Datenmenge oder die Anzahl an Gebäuden ist entscheidend, sondern auch, ob die Übersichtlichkeit gewährleistet ist. Das IAIB Energiemonitoring hat deshalb Funktionen zur Navigation, die sich dynamisch auf die Anzahl der zu verwaltenden Gebäude einstellen und dafür sorgen, dass Sie schnell finden, was Sie suchen. Es ist darauf ausgelegt, dass mehrere Tausend Gebäude, Diagramme und Datenlogger bequem verwaltet werden können.